Bausteine  A bis Z

Schulbibliotheken sind lange nicht mehr nur Orte des Lesens und der Informationssuche, sondern haben sich zu offenen Räumen entwickelt, wo das Interesse an Lesen und Literatur ebenso gefördert wird wie der gesellschaftliche Austausch und das interkulturelle Miteinander. Die Bausteine von A-Z bieten Einblicke in die Vielfalt schulbibliothekarischer Arbeit und wollen als Anregung für die Weiterentwicklung der Bibliotheksarbeit an den Schulstandorten verstanden sein. 
Die Sammlung wird laufend erweitert.

Wir freuen uns auch über Ihre Zusendungen, die wir gerne für die Community aufbereiten (> Kontakt).



A - Advent, Advent

Adventkalender sind ideale Begleiter durch die vorweihnachtliche Zeit. In der Bibliothek steht dabei natürlich das Lesen im Mittelpunkt. Die Edition Buch.Zeit stellt vier Kalender zum freien Download zur Verfügung:

  • Lapbook Adventkalender (weihnachtliches Lapbook mit 24 Anleitungen zum Lesen und Basteln)
  • Sachtext Adventkalender 1 (Fakten zur Adventzeit und zu Weihnachten)
  • Sachtext Adventkalender 2 (Skurriles zur Weihnachtszeit, Brauchtümer aus aller Welt)
  • QR-Code Adventkalender (Hilfsorganisationen)

Zu den Downloads von Buch.Zeit geht es HIER. Eine Alternative dazu bieten digitale Adventkalender.

Aus der Praxis - von Angelika Friedl (F26, 1210 Wien)

Online-Adventkalender bieten die Möglichkeit, Schüler/innen Fotos, Texte oder Videos aus der Schulbibliothek digital zur Verfügung zu stellen. So können Neuanschaffungen beworben, Geschichten vorgelesen oder von Schüler*innen erstellte Book­­­-Tubes und mehr präsentiert werden.

Unter dem Motto „Eine Schule – ein Buch“ hat das Schulbibliotheksteam des GRG 21, Franklinstraße 26, die Schüler/innen mit einem digitalen Adventkalender überrascht.


 

F - Fasching

Die Lust, sich zu verkleiden und vorrübergehend in eine andere Rolle zu schlüpfen, hat eine lange Tradition. Grund genug für Schulbibliotheken am Faschingsdienstag zu einem Kostümwettbewerb einzuladen. Natürlich soll der Bezug zum Buch nicht fehlen, gekürt werden die besten Buchheld/innen-Kostüme.

Aus der Praxis - von Jutta Artner (Gym Freistadt, OÖ)

Die Schulbibliothek des Gym Freistadt veranstaltete am Faschingsdienstag einen Kostümwettbewerb. Wer teilnehmen wollte, wurde mit der entsprechenden Buchvorlage in der Bibliothek fotografiert. Eine Jury wählte schließlich das gelungenste Buch-Kostüm.


 

L - Lesepass

Die Einführung eines Lesepasses ist in vielen Bibliotheken eine beliebte und erprobte Form, Kinder und Jugendliche zum Lesen zu animieren. Je nach Zielgruppe und Vorhaben gibt es zahllose Möglichkeiten, einen Lesepass zu gestalten und einzusetzen - als Unterstützung in der gezielten Leseförderung ebenso wie zur Steigerung der Lesemotivation.

Was alle Formen von Lesepässen gemeinsam haben, ist die Dokumentation des Lesefortschritts. Schülerinnen und Schüler sammeln in ihren Lesepässen Stempel oder Unterschriften für ein vereinbartes Leseziel (eine vereinbarte Lesezeit pro Tag, ein fertig gelesenes Buch, eine gelesene Zeitschrift etc.). Die Unterschrift bzw. der Stempel kann je nach Vorgabe von einem Elternteil, von der zuständigen Lehrperson oder durch das Bibliothekspersonal eingetragen werden. Ist der Lesepass voll, gibt es eine Anerkennung in Form eines Coupons, einer Urkunde, einer Leseperle oder einer anderen kleinen Belohnung.

Der Lesepass in der Schulbibliothek

Auch in der Bibliotheksarbeit ist der Lesepass eine gute Möglichkeit, Kinder und Jugendliche zum Lesen zu animieren. (Schul)Bibliotheken versorgen Schülerinnen und Schüler nicht nur für ihre schulischen Aufgaben mit passender Lektüre, sondern sind bestrebt, das Lesen für Heranwachsende als wertvolle Freizeitbeschäftigung erfahrbar zu machen. Ein Lesepass, der in der Schulbibliothek ausgegeben wird, bietet dabei einen zusätzlichen Leseanreiz.

Anders als im Unterricht, wählen die Schülerinnen und Schüler ihre Lektüre in der Bibliothek selbst aus. Die Bibliotheksmitarbeiter/innen begleiten die jungen Leserinnen und Leser dabei, ihre individuellen Lesevorlieben zu entdecken und die für sie passenden Bücher abseits der schulischen Pflichtlektüre auszuwählen. Für jedes gelesene Buch (Zeitschrift, Hörbuch, Comic) bekommen die Kinder und Jugendlichen einen Stempel oder eine Unterschrift der Bibliothekarin/des Bibliothekars. Ist der Lesepass voll, kann er in der Schulbibliothek eingelöst werden, wo eine Urkunde, ein Coupon oder ein kleines Geschenk wartet.
 

Aus der Praxis - Joseph-Haydn-Realgymnasium, 1050 Wien; AHS Theodor Kramer, 1220 Wien

Die hier zur Verfügung gestellten Lesepässe wurden mit dem Microsoft Publisher (im Schulpaket enthalten) bzw. mit Canva erstellt und können sowohl als PDF wie auch im Originalformat zur weiteren Bearbeitung heruntergeladen werden. Für die Verwendung der Canva-Vorlage wird Canva Pro benötigt. Nach der für Lehrpersonen kostenlosen Verifizierung kann eine Kopie der Vorlage erstellt und zur Bearbeitung heruntergeladen werden.

  • Lesepass-Folder von Helga Simmerl (AHS Theodor Kramer, 1220 Wien)
    Downloads als PDF / Publisher (Bild: KI-generiert)
     
  • Lesepass-Minibook von Christoph Heher (Joseph-Haydn-Realgymnasium, 1050 Wien)
    Downloads als PDF / Canva-Vorlage (Bild: KI-generiert)
    Minibook-Faltanleitung

 

 

Der Lesepass im Unterricht

Wird der Lesepass im Rahmen des Unterrichtsgeschehens eingesetzt, gibt es auch hier je nach Förderbedarf, Lesekompetenz und Alter der Kinder und Jugendlichen viele Gestaltungsmöglichkeiten. In Volksschulen wird oftmals eine bestimmte Lesezeit pro Tag (etwa 5 bis 15 Minuten) vereinbart, während in höheren Schulstufen häufig eine bestimmte Anzahl an gelesenen Büchern gefordert wird. Ebenso kann der Lesepass für die Steuerung eines kooperativen Lesetrainings eingesetzt werden (siehe Lesepass für Lautlesetandems).

Beispiele und Downloads


 

R - Regalbeschriftung

Aus der Praxis - von Carina Fischer (BAfEB Pressbaum, NÖ)

Die Fachbibliothek der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik des Sacré Coeur in Pressbaum wurde durch die Initiative der Schulbibliothekarin Carina Fischer neu strukturiert. Die themenbezogene Ordnung in den Regalen verbessert die Auffindbarkeit der Bücher und sorgt für gesteigerte Ausleihen. Im Interview erzählt Carina Fischer über Beweggründe und Ablauf der Reorganisation.


 

V - Vorwissenschaftliche Arbeit

Schulbibliotheken unterstützen den VWA-Prozess auf vielfältige Weise. Sie sind wichtige Anlaufstelle wenn es um Beratung, Recherche und Literaturbeschaffung geht und bieten diverse Workshops rund um die VWA an.
> mehr dazu

Aus der Praxis - von C. Mayer-Winkoff & C. Strobl (Gymnasium Petrinum Linz, OÖ)

Die Schulbibliothekar/innen des bischöflichen Gymnasiums Petrinum in Linz haben einen VWA-Folder entwickelt, der Schüler/innen Orientierung im VWA-Prozess bietet und die wichtigsten VWA-relevanten Angebote am Schulstandort zusammenfasst.

Idee: Christine Mayer-Winkoff und Claudia Strobl
Gestaltung des Muster-Exemplars: PSÖ-Redaktionsteam


 

Z - Zertifikate für BIB-Helfer/innen

Ob als Biblio-Scouts, Junior-Bibliothekar/innen, BIB-Helfer/innen oder Navigator/innen, Schüler/innen unterstützen den Bibliotheksbetrieb in zahlreichen Schulbibliotheken. Sie helfen bei der Ausleihe und Rücksortierung der Medien, beim Etikettieren und Katalogisieren, bei der Organisation und Durchführung von Aktivitäten wie Lesungen, Rätselrallyes oder Bibliotheksführungen und unterstützen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei der Recherche.

Ein Zertifikat für die ehrenamtliche Mitarbeit ist nicht nur Ausdruck der Anerkennung des persönlichen Engagements, sondern es weist mitunter auch die erworbenen Qualifikationen nach und kann für die Bewerbungsmappe herangezogen werden.

An Schulen, an denen ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibungen (> EDL) ausgestellt werden, bildet das Schulbibliothekszertifikat eine ideale Ergänzung für die EDL-Mappe.

 

Aus der Praxis - GRG 21, 1210 Wien; BG/BRG Schwechat, NÖ; AHS Theodor Kramer, 1220 Wien

Die hier zur Verfügung gestellten Zertifikate wurden teils mit dem Publisher, teils mit Word erstellt und können sowohl als PDF wie auch im Originalformat zur weiteren Bearbeitung heruntergeladen werden. 

  • von Sabine Führer (GRG 21, Ödenburgerstraße, 1210 Wien): Downloads als PDF / Publisher / Word
  • von Susanne Kneissl (BG/BRG Schwechat): Downloads als PDF / Word
  • von Helga Simmerl (AHS Theodor Kramer, 1220 Wien): Downloads als PDFWord

 

 

 

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